CO₂ als neue Währung: Das war „LIST auf den Punkt.“ Vol. 3. Mehr als 100 Besucher:innen in Köln.

Warum das nötig ist, machte Moderator Jürgen Utz, Leiter Nachhaltigkeitsentwicklung bei LIST, schnell klar. „Wir wissen alle, dass zu viel CO₂ vorhanden ist. Wir müssen uns also fragen: Was können wir machen?“ Ein entscheidendes Instrument ist bereits da: der CO₂-Preis. Wer Emissionen ausstößt muss dafür zahlen. Alles hat seinen Preis, CO₂ eben auch. Und er wird sich ändern. Wir haben hingeschaut, was auf die Immobilienbranche zukommt und was wir heute schon für morgen schaffen können.

Der CO₂-Preis aus Perspektive…

Wie funktioniert der Emissionshandel und wer verhält sich wie auf einem immer größer werdenden Markt? Kurz und kompakt hat es Manuel Höchemer, Experte für Financial Markets Sales Commodities bei der Commerzbank, bei „LIST auf den Punkt.“ geschafft, den weiten Bogen von der Verabschiedung des Kyoto-Protokolls im Jahr 1997 bis in die Zukunft zum ab 2027 geltenden Emissionshandelsystem ETS II zu schlagen. Der Blick zurück hat sich gelohnt.  

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Den von Manuel Höchemer ins Spiel gebrachten Ball nahm Nadine Trautmann sofort auf. In ihrer Präsentation gewährte sie tiefe Einblicke darin, wie sie Klimawandel und CO₂-Bepreisung als Senior Risikocontrollerin in den Immobilienfonds der Deka Immobilien Investment auf jedes einzelne Gebäude übertragen kann. Alles eine Frage des Risikos und der Szenarien. Nadine Trautmann machte unseren Gästen deutlich: Welchen Weg das Klima und der CO₂-Preis nehmen wird, können wir nicht sicher sagen. Aber es besteht die Möglichkeit, Einfluss zu nehmen. 

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Und dieses „Einfluss-Nehmen“ kann schon im Kleinen beginnen. Jannick Höper, geschäftsführender Gesellschafter bei LIST Eco, hat uns mitgenommen: in die Physik, in die Chemie und mit auf die Baustelle. Mit einer beeindruckenden Gegenüberstellung hat er am Beispiel einer Logistikhalle gezeigt, mit welchen baulichen Entscheidungen und bewussten Investitionen Gewerbeimmobilien fit für morgen werden. 

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Morgen ist wichtig, aber auch das Heute zählt. Moderator Jürgen Utz wollte deshalb genauer wissen, was getan wurde, was getan wird und was noch zu tun ist, um den CO₂-Preis zum funktionierenden Instrument für die Reduzierung der Erderwärmung zu machen. Der Blickwinkel unserer drei Expert:innen wurde dafür um den von Dr. Patrick Bergmann ergänzt. Als Geschäftsführer von Madaster Germany arbeitet er daran, in verwendeten Baumaterialien gebundenes CO₂ zu erfassen und in auf Zirkularität beruhenden Bauprozessen zu berücksichtigen. Bergmann und unsere übrigen Expert:innen gaben uns Antworten auf die entscheidende Frage: Was ist jetzt zu tun? 

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Runde drei von „LIST auf den Punkt.“ hat klar gemacht: Einiges ist geschafft, vieles liegt noch vor uns. „Es ist viel im Gange“, sagte Jürgen Utz mit dem Gedanken an die erst vor kurzem von der Bundesregierung vorgestellten Carbon-Management-Strategie, in der vor allem Methoden des CO2-Removal eine Rolle spielen. Der Ball liegt auf dem imaginären Elfmeterpunkt, er muss nur noch verwandelt werden. Und es gibt keinen Grund, lange zu warten. Nach unserer Diskussionsrunde war vor dem gemeinsamen Austausch. In lockerer Atmosphäre wurden die angestoßenen Gedanken vertieft und neue entwickelt. Das ist „LIST auf den Punkt.“, wir freuen uns auf ein Wiedersehen!