Regulatorik in der EU Das bedeuten die neuen Gesetze für die Immobilienbranche

Mit dem Europäischen Klimagesetz hat sich die Europäische Union (EU) dazu verpflichtet, bis spätestens 2050 klimaneutral zu sein. Um das Ziel der "Netto-Null-Emissionen" zu erreichen, müssen sämtliche  Treibhausgasemissionen durch Kohlenstoffbindung ausgeglichen werden. Dazu muss auch die Wirtschaft mit einer Transformation zur Nachhaltigkeit ihren Beitrag leisten. Mit verabschiedeten Gesetzen und Verordnungen hat die EU den dafür notwendigen rechtlichen Rahmen gesteckt. LIST stellt die wichtigsten Änderungen vor und gibt einen Einblick, was sie für die Immobilienbranche bedeuten werden.

Der European Green Deal ist ein ganzheitlicher und sektorenübergreifender Ansatz der EU. Er ist die rechtliche Übersetzung des Pariser Klimaabkommens in den europäischen Rechtsraum. Die Initiative zielt darauf ab, Europa zum weltweit ersten klimaneutralen Kontinent zu machen. Die EU sieht den Green Deal als einen ganzheitlichen Ansatz zur Bewältigung der Herausforderungen des Klimawandels und zur Schaffung einer nachhaltigen Zukunft für Europa.

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Die EU-Taxonomie macht die ökologische Nachhaltigkeit von wirtschaftlichen Aktivitäten nach eindeutigen Kritierien bewertbar. Finanzströme sollen so gezielt in nachhaltige, klimaschonende Tätigkeiten gelenkt werden. Die EU-Taxonomie verpflichtet Unternehmen außerdem dazu, ihre Umweltbilanz offen zu legen. Die EU rückt dafür sechs Umweltziele, unter anderem den Klimaschutz und den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft, in den Fokus.

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Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) wurde entwickelt, um die Transparenz und Qualität der Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen zu erhöhen. Wesentlicher Unterschied zu bestehenden Rating- und Reportingsystemen ist die sogenannte doppelte Wesentlichkeit. Die CSRD betrifft bestimmte in der EU tätige Unternehmen und verlangt von ihnen die Offenlegung von ESG-spezifischen Informationen - zum Beispiel selbst gesteckte Nachhaltigkeitsziele.

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Die Sustainable Finance Disclosure Regulation (SFDR) ist Teil der Bemühungen der Europäischen Union, nachhaltige Finanzpraktiken zu fördern. Sie soll sicherstellen dass Investoren und Verbraucher:innen klare Informationen über die Nachhaltigkeit von Finanzprodukten erhalten. Die SFDR richtet sich an alle Teilnehmer des Finanzmarktes und zielt damit darauf ab, Transparenz in Bezug auf ESG-Faktoren in der Finanzindustrie zu gewährleisten.

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Michel Jerome Schrader
Vertriebsmanager nachhaltiges Bauen bei LIST Eco

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