Alle relevanten Analysen führt LIST Eco mit der eigens entwickelten BIM-Analyse-Software Elyser durch. — Quelle: LIST Gruppe

Graue Emissionen sichtbar machen und optimieren: Elyser in der Praxis.

Gebäude besonders energieeffizient zu betreiben ist das eine. Ein weiterer, wichtiger Hebel, um Emissionen zu reduzieren, sind die "unsichtbaren" grauen Emissionen der Gebäudekonstruktion und der Technischen Gebäudeausrüstung. Genau an dieser Stelle setzt unsere innovative Softwarelösung an. Elyser nimmt den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes in den Blick: Die BIM-Analyse-Software bewertet und optimiert digitale Bauwerksmodelle. Mit modernster BIM-Technologie analysiert Elyser die Auswirkungen von Materialien auf graue Emissionen und macht diese sichtbar. Optimierungspotenziale, die sich daraus ergeben, visualisiert unsere Softwarelösung für Sie. So treffen Sie fundierte, faktenbasierte Entscheidungen zu den verwendeten Materialien – für eine nachhaltige und effiziente Immobilie.

Sie erhalten eine umfassende Bewertung Ihrer Gebäudeökobilanz, die Richtlinien relevanter Zertifizierungssysteme einbezeiht.

Schnelle Vergleiche verschiedener Varianten: Erfahren Sie, welches Bauteil oder welche Kostengruppe gezielt optimiert werden kann.

Wir bereiten Ihre BIM-Modelle so auf, dass sie auch für Zirkularitätsbewertungen oder Gebäuderessourcenpässe nutzbar sind.

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Eine ganzheitliche Betrachtung

Bauwerksmodelle detailliert analysiert – Das bietet Elyser.

Was steckt hinter Elyser?

Welche Daten liefert Elyser?

Graue Emissionen und graue Energie

Welche Aspekte tragen zu grauen Emissionen bei?

Was steckt hinter Elyser?

Elyser ermöglicht die Analyse von Bauwerksmodellen, um die Auswirkungen unterschiedlicher Materialien auf Treibhausgas-Emissionen überprüfen zu können und die Einhaltung der Klimaziele der Baubranche und des Immobiliensektors sicherzustellen. Die Anwendung berücksichtigt Systemgrenzen von Zertifizierungssystemen und der EU-Taxonomie, liefert aussagekräftige Bewertungsergebnisse und deckt mehr Produkte und Materialien der Technischen Gebäudeausrüstung ab als vergleichbare Lösungen. Auf dieser Basis können faktenbasierte Entscheidungen zu Materialien getroffen werden. Der Fokus liegt auf der modellbasierten Ökobilanzierung gemäß DIN EN 15643 und DIN EN 15978, die den Ausstoß grauer Emissionen über alle Lebenszyklusmodule einer Immobilie hinweg berücksichtigt.

Um es Entscheidungsträgern einfacher zu machen, visualisiert die Software ihre Empfehlungen. Dafür hebt sie jene Teile des Modells hervor, welche die größten Auswirkungen auf Treibhausgas-Emissionen haben. Eine Standardisierung in der Branche und zwischen den Tools zeichnet sich bereits ab, weshalb die Qualitätsstandards der Modellierung von LIST Eco entsprechend definiert wurden.

Welche Daten liefert Elyser?

Elyser macht deutlich, welchen Einfluss eine bauliche Veränderung auf ein bestimmtes Nachhaltigkeitsziel hat. Darüber hinaus können mit dem Programm BIM-Modelle semantisch so aufbereitet werden, dass die Qualität der ermittelten digitalen Grundlagen und deren Lesbarkeit auch für Bewertungen rund um das zirkuläre Bauen und die Erstellung des Gebäuderessourcenpasses dient.

Elyser bezieht in die jeweiligen Optimierungsvorschläge auch die Richtlinen von Zertifizierungssystemen wie jene der DGNB (Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen) mit ein. Eines dieser Kriterien ist das CO₂-Budget – oder der CO₂-Grenzwert. Unser Tool liefert genaue Daten bezüglich des Ist-Zustands in Bezug auf diese grauen Emissionen sowie bezüglich der vorliegenden Konstruktionsvariante und berechnet, wo beziehungsweise in welchem Bauteil oder welcher Kostengruppe optimiert werden kann.

Graue Emissionen und graue Energie

Als graue Emissionen bezeichnet man unsichtbare, indirekte Emissionen, die bei der Herstellung, dem Transport, der Instandhaltung und der Entsorgung von Produkten entstehen. Diese
Emissionen sind oft schwer zu quantifizieren und fallen als Folge von Prozessen an, die nicht unmittelbar mit der Verbrennung von fossilen Brennstoffen verbunden sind. Graue Emissionen
sind solche, die beispielsweise durch den Einsatz von Chemikalien in der Produktion, den Austausch von Bauteilen während der Nutzung oder den Transport von Materialien entstehen.

Die erforderliche nicht erneuerbare Primärenergie zur Herstellung, Instandhaltung und Entsorgung inklusive der Transporte von Baustoffen wird häufig als „graue Energie“ bezeichnet. Die Idee ist, dass Gebäude nicht nur nach ihrem offensichtlichen Energieverbrauch bewertet werden sollten, sondern auch nach der gesamten Energiemenge, die im Laufe ihres Lebenszyklus verbraucht wird.

Insgesamt zielt die Betrachtung von grauer Energie und grauen Emissionen darauf ab, eine umfassendere Bewertung der Umweltauswirkungen von Produkten oder Prozessen zu ermöglichen.

Welche Aspekte tragen zu grauen Emissionen bei?

Herstellung von Baustoffen
Die Produktion von Baustoffen wie Zement, Stahl und anderen Materialien erfordert häufig energieintensive Prozesse, die mit Emissionen von Treibhausgasen einhergehen, insbesondere CO₂.

Transport
Der Transport von Baustoffen zum Bauplatz kann zu grauen Emissionen führen, insbesondere wenn weite Entfernungen zurückgelegt werden und der Transport mit fossilen Brennstoffen betrieben wird.

Bauprozesse
Der Energieverbrauch während des Bauprozesses, der Einsatz von Maschinen und Baugeräten sowie der Verbrauch von Bauchemikalien können zu indirekten Emissionen beitragen.

Instandhaltung des Gebäudes
Die Instandhaltung oder der Austausch einzelner Bauteile oder technischer Geräte während der Nutzung des Gebäudes führen ebenfalls zu grauen Emissionen.

Abriss und Entsorgung
Der Rückbau und die Entsorgung von Gebäuden können Emissionen verursachen, insbesondere wenn nicht wiederverwertbare Materialien auf Deponien landen.

Aus der Praxis

Nachhaltige Baupraktiken und die Verwendung umweltfreundlicher Materialien sind entscheidend.

„Um ganzheitlich Emissionen einzusparen, sollte neben der Verwendung von CO₂-reduzierten Baustoffen der Fokus auf die Wiederverwendung von Materialien gelegt werden. Denn es gilt, die Materialien und dort gebundenen grauen Emissionen möglichst lange in einem Kreislauf zu halten.“

Philipp Müller, Analyst für nachhaltiges Bauen bei LIST Eco

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